AGC-float
2022-07-25
Für eine nachhaltige Zukunft reduziert AGC Glass Europe stetig die Umweltauswirkungen seiner Produktionsprozesse. Jetzt kündigt die Unternehmensgruppe eine neue Floatglas-Range mit deutlich reduziertem CO2-Footprint an. Details wird das Unternehmen auf einer Pressekonferenz zur glasstec 2022 (20.-23. September, Düsseldorf) bekannt geben.

Im Rahmen seiner Roadmap zum Erreichen der CO2-Neutralität konzentriert sich AGC auf die Umstellung auf neue Schlüsseltechnologien, nachhaltige Rohstoffe, alternative Energien und die Erhöhung des Scherbenanteils im Gemenge, um sowohl prozessbedingte als auch indirekte Emissionen zu vermeiden. Nach fortgeschrittenen Tests und erfolgreichen Produktionsversuchen wird das Unternehmen ab Ende 2022 eine neue Floatglas-Range mit deutlich reduzierten Kohlenstoffemissionen ausliefern.

AGCs Roadmap zur CO2-Neutralität

AGC sieht sich zur Kohlenstoffneutralität bis 2050 verpflichtet und kündigte bereits das Zwischenziel an, alle direkten und indirekten CO2-Emissionen bis 2030[1] um 30 Prozent zu reduzieren. Der Fahrplan zur Erreichung dieses Ziels sowie zur Verringerung der indirekten CO2-Emissionen umfasst zahlreiche Maßnahmen innerhalb eines integrierten Ansatzes – von der Forschung und Entwicklung über die Beschaffung und Produktion, über die Lieferkette und die Transporte bis zur Implementation der Kreislaufwirtschaft nach dem Cradle-to-Cradle-Ansatz.

[1] Emissionen Scope 1, 2 und 3 im Vergleich zu 2019.

Weitere Informationen hierzu: https://www.agc.com/en/news/pdf/20220610e.pdf

„Das Erreichen der Kohlenstoffneutralität erfordert eine ganzheitliche Umstellung unserer Glasproduktion“, sagt Davide Cappellino, Präsident der AGC Architectural Glass Europe & Americas Company. „Von der Beschaffung und Verwendung nachhaltiger Rohstoffe und der Erhöhung des Scherbenanteils bis zum Einsatz neuer Technologien, alternativer Schmelzprozesse und eines wachsenden Anteils an regenerativer Energie. Ferner werden wir das Design unserer Produkte stetig optimieren, um den positiven Klimanutzen im langjährigen Einsatz zu verbessern.“

Erstes Floatglas mit reduziertem CO2-Footprint

Die Umsetzung kombinierter Maßnahmen an mehreren kürzlich modernisierten Schmelzöfen ermöglicht es, den CO2-Footprint eines ersten Teils der Produktion zu verringern. „Ich bin sehr stolz darauf, dass AGC dank unserer kontinuierlichen Fortschritte bei der Dekarbonisierung bis Ende 2022 seine erste kohlenstoffarme Floatglas-Range auf den Markt bringen wird“, sagt Cappellino. „Dies ist ein wichtiger Meilenstein auf unserem Weg zur Kohlenstoffneutralität.“

Hintergrund: AGCs Engagement für das nachhaltige Bauen

Seit vielen Jahren widmet AGC Glass Europe 50 Prozent ihres Forschungs- und Entwicklungsbudgets der Entwicklung nachhaltiger Produkte und Lösungen mit einem klimafreundlichen ökologischen Fußabdruck. Die Bewertung der Nachhaltigkeit der umfangreichen Produktpalette erfolgt im Rahmen eines ganzheitlichen Ansatzes, der auf drei bewährten Säulen beruht:

1) Umweltproduktdeklarationen (Environmental Product Declarations, EPDs) und Lebenszyklusanalysen (Life Cycle Assessments): Die EPD-Reise von AGC Glass Europe begann im Jahr 2009 mit der Veröffentlichung der ersten EPD für Floatglas. Heute sind fast alle AGC-Produkte durch EPDs abgedeckt.

2) Der CO2-Footprint des Unternehmens: Die erste Berechnung des CO2-Footprints von AGC wurde 2009 durchgeführt und bis 2020 alle drei Jahre wiederholt. Inzwischen wird der Footprint jährlich berechnet, um die Fortschritte bei der Umsetzung der Carbon Roadmap transparenter zu machen. Derzeit werden für jede Tonne CO₂, die durch die Aktivitäten von AGC Glass Europe emittiert wird, mehr als neun Tonnen CO₂ durch den Einsatz energieeffizienter Produkte eingespart.

3) Cradle to Cradle für die Umweltzertifizierung von Produkten: Im Jahr 2010 erhielt AGC als erster europäischer Glashersteller die Cradle-to-Cradle-Zertifizierung für Floatglas und magnetronbeschichtetes Glas. Heute bietet AGC das größte Portfolio an Cradle to Cradle-zertifizierten Produkten an.