Innovationwave2
2021-03-04
Gut isoliert heißt schlecht verbunden. Wahr oder falsch? Definitiv wahr, es sei denn, geeignete Maßnahmen ändern etwas an der schlechten Konnektivität. Unsere neue Verglasung WAVETHRU™ ist eine solche Maßnahme, da sie den Durchtritt von Telekommunikationssignalen durch das Glas effektiv erleichtert.
Kein Signal!

Heutige Gebäude mit gut isolierten Dächern und Wänden auf Metallbasis und beschichteten Isolierverglasungen schirmen Wärme und Lärm, leider aber auch Radiowellen wirkungsvoll ab. Von den im Frequenzband 0,4 bis 6 GHz für die mobile Kommunikation verwendeten Wellen durchdringen nur 0,1% die Gebäudehülle im Vergleich zu etwa 50% bei schlecht isolierten Gebäuden. Daraus ergibt sich ein Signalverlust von 30 dB, oder anders ausgedrückt: kein Signal!

WAVETHRUTM ist eine Oberflächenbehandlung der Verglasung, durch die externe Radiosignale besser ins Gebäude gelangen und sich darin verteilen können. Sie besteht aus einem für das bloße Auge unsichtbare Laserbehandlung der vorhandenen Funktionsbeschichtung der Verglasung. WAVETHRUTM ist weder von innen noch von außen sichtbar.

Gesenkter Bedarf für interne Signalverstärker

WAVETHRUTM erhöht den transmittierten Signalanteil um bis zu 25 dB, und zwar mit vernachlässigbarer Auswirkung auf die Funktionen des beschichteten Glases (Wärmedämmung, Sonnenschutz, Tageslichttransmission etc.). Ein weiterer Vorteil von WAVETHRUTM ist, dass es in großen Gebäuden den Einbau aktiver Systeme unnötig macht, Verbindungsprobleme zu umgehen, zum Beispiel über die Verbindung von Glasfaserkabeln direkt mit dem Betreiber, der die Signale in das oder aus dem Gebäude leitet. Derartige Systeme verursachen erhebliche Anschaffungs-, Installations- und Wartungskosten. WAVETHRUTM ist hingegen wartungsfrei und eine energieneutrale Alternative zu diesen Systemen. Eine einfache, nicht-invasive Lösung.

Vorteile für die Gesundheit?

WAVETHRUTM verbessert den mobilen Empfang der Gebäudenutzer. Smartphones müssen ihre Antennen bei der Verbindungsaufnahme weniger belasten, sodass sie dafür weniger Leistung benötigen. Weniger Leistung bedeutet weniger emittierte Wellen. Eine von der IMEC und der Universität Gent durchgeführte Studie belegt, dass die Menge der von einem Mobiltelefon emittierten Wellen in einem mit WAVETHRUTM verglasten Raum um den Faktor vier geringer war. Damit sind Telefonnutzer einer um 76% geringeren Belastung durch hochfrequente Wellen ausgesetzt.

Gute Aussichten?

Energieeffizienz (und damit die Isolierung von Gebäuden) ist seit langem ein zentraler Bestandteil gesetzgeberischer Aktivitäten für den Bau- und Transportsektor. WAVETHRUTM hilft Planern und Entscheidern, gut isolierte Gebäude mit hoher Konnektivität zu planen, ohne teure und belastende Basisstationen oder Signalverstärker zu installieren, die ohnehin strengen Nutzungsbedingungen unterliegen. Der potenzielle Markt für Neubauten und Sanierungsprojekte ist gewaltig.